Das Max Beckmann Archiv in München widmet sich als Künstlerarchiv dem Leben und Schaffen Max Beckmanns (1884-1950), einem der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Das 1977 gegründete Archiv ist als zentrale Forschungseinrichtung und Dokumenten sowie Fotosammlung zum Künstler bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen angesiedelt und wird von dem gemeinnützigen Verein Freunde des Max Beckmanns Archivs gefördert.
Die Archivbestände umfassen über 5.000 Briefe, darunter fast 500 Autografen Max Beckmanns, sowie 6.000 Fotografien, etwa 60.000 Zeitungsausschnitte und weit über 1.400 Spezialpublikationen. Unpublizierte Materialien wie Vorträge oder wissenschaftliche Abschlussarbeiten ergänzen die stetig anwachsende Zahl an Zeitdokumenten, ebenso wie Filme und Tonträger. Zu den wichtigsten Zugängen gehört die 2016 erhaltene Schenkung der Familie Beckmann: die Nachlässe von Max Beckmann, seiner ersten Frau Minna Beckmann-Tube wie seiner zweiten Frau Mathilde Q. Beckmann, seinem Sohn Peter und dessen Frau Maja Beckmann. Weitere bedeutende Nachlässe von Freund:innen Beckmanns, Sammler:innen aber auch Wissenschaftler:innen ergänzen die stetig wachsenden Bestände des Archivs.
Als Forschungszentrum und Wissensspeicher ist das Max Beckmann Archiv zentrale Anlaufstelle für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Werk und Person des Künstlers. Neben einer fortwährenden Tiefenerschließung der Bestände unterstützt es durch die Bereitstellung von Materialien Ausstellungen und Publikationen und ermöglicht die Durchführung von Forschungsprojekten. Hierzu bietet das Archiv Möglichkeiten zur selbstständigen Recherche und berät oder begleitet wissenschaftliche Vorhaben. Die Bestände des Künstlerarchivs sind öffentlich zugänglich und können nach vorheriger Anmeldung von jedem Interessierten genutzt werden.