
Peter Paul Rubens
Der trunkene Silen, um 1618/1625
Holz, 212 x 214,5 cm
Aus der Düsseldorfer Galerie
Inv. Nr. 319
Der trunkene Silen
Bocksbeinige Satyrn und bäuerliche Personen begleiten unter Flötenspiel und Gelächter den weisen, aber trunksüchtigen Erzieher des Dionysos. Möglicherweise orientierte sich Rubens an Ovids Metamorphosen, er schuf jedoch keine getreue Illustration des Textes, sondern ein frei gestaltetes Sinnbild mit einer humanistisch verbrämten und augenzwinkernd mitgeteilten Warnung vor übermäßigem Weingenuss. Die Komposition war anfangs halbfigurig konzipiert und wurde von Rubens selbst später vergrößert. Das Bild hing im Haus des Künstlers.