
Anselm Feuerbach
Bildnis einer Römerin (Nanna), 1862
Öl auf Leinwand, 101 x 82,3 cm
1863 durch Adolf Friedrich Graf von Schack erworben
Inv. Nr. 11512
Bildnis einer Römerin (Nanna)
Das Porträt der römischen Geliebten Anna Risi („Nanna“) erinnert mit seiner strengen, unnahbaren Ausstrahlung an Bildnisse der Renaissance und des Manierismus, die Feuerbach in Florenz gesehen hatte: „In später Nachmittagsstunde betrat ich die Tribuna. Da war eine Empfindung über mich gekommen, die man in der Bibel mit dem Wort Offenbarung zu bezeichnen pflegt. Die Vergangenheit war ausgelöscht, die modernen Franzosen wurden Spachtelmaler und mein künftiger Weg stand klar und sonnig vor mir.“